Bankaktien USA: Interessante Renditebringer oder riskante Spekulation?

Bankaktien USA

Banktitel sind mindestens seit dem globalen Bankencrash von 2008 immer mit Misstrauen betrachtet worden. Auch Bankaktien USA waren nicht das gefragteste am Markt.  Im Zuge der Bankenregulation litten vorallem deutsche als auch amerikanische Kreditinstitute sehr unter den neuen Auflagen. Hinzu kamen strafzahlungen der deutschen Banken in den USA, was die Kurse weiterhin nach unten drückte. Mit Präsident Trump soll nun aber alles anders werden. Er will die Bankenregulation lockern, und ihnen wieder riskantere Geschäfte ermöglichen. Die Anleger freut das natürlich, denn dadurch sind höhere Gewinne möglich. Dies schlägt sich natürlich sofort in den Aktienkursen der US-Bankaktien nieder. Schon seit November legen die Kurse von JP Morgan und Konkurrenz eine beeindruckende Hausse hin. Viele Analysten haben ihre Einschätzung auf „BUY“ gesetzt. Das Risiko ist jedoch nach wie vor mit „Mittel“ bewertet, was darauf hindeutet, dass sich auch die Analysten wissen wie Risikoreich gerade Banktitel manchmal sein können.

Banktitel sind deshalb so risikoreich, weil die meisten Banken im gegensatz zu vielen Unternehmen mit einer sehr geringen Eigenkapitalquote arbeiten. Unter 10 Prozent liegen die Quoten hier teilweise, was dazu führt, dass es bei misslingen der Geschäfte schnell an die Existenz geht. Mitunter führen auch die manchmal sehr hohen Risiken der Geschäfte zu massiven Verlusten. Die Risiken die an dieser Stelle eingegenagen werden, kann niemand wirklich vorher einschätzen. Hinzu kommt, dass vorallem Investmentbanken sehr viel mit gehebelten Produkten arbeiten.

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Ein großer Gewinnner der Deregulierung der Banken in den USA – JP Morgan Chase & Co.

Bei einem Hebel von 10 ist schon bei einem Kursverlust von 1% ein Realverlust von 10% entstanden. Diese Tatsache führt dazu, dass Bankaktien ein verhältnissmäßig höheres Risiko haben als Titel aus anderen Branchen. Auch sind die Banken nicht im produzierenden Bereich tätig. Konsumgüter des täglichen Bedarfs werden nahezu immer gleich nachgefragt, unabhängig von der Wirtschaftslage. Deshalb sind solche Industrien auch von Krisen nich ganz so hart betroffen.

Fazit

Da Trump die Banken massiv mit Deregulation entlasten will, muss man ganz klar damit rechnen, das auch die Hausse von US-Bankaktien noch nicht zuende sein wird. Das Bankgeschäft ist natürlich auch ein sehr riskantes und gerade in einem deregulierten Markt kann es auch schnell zu Verwerfungen kommen. Wer auf gute Renditen hofft und vom US Markt profitieren will, der kann durchaus einige US-Bankaktien kaufen. Wer dagegen lieber die Sicherheit der Standartwerte auf seiner Seite haben möchte, der sollte bei klassischen Industrien der Realwirtschaft bleiben.

 

 

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