Nebenwerte im Fokus

Investieren in Nebenwerte

Wer in diesen Tagen noch nach interessanten Standardwerten für sein Depot sucht, wird schnell Festellen, dass diese nach 6 Jahren Hausse nun schon ziemlich teuer sind. Dies ist natürlich logisch, denn da es so gut wie keine Zinsen mehr gibt legen die Menschen ihr Geld nun auch vermehrt in Aktien an. Bewertungen mit einem KGV von fast 30 sind da schon normal. Das beudeutet leider auch, dass die Aktien nur noch wenig Rendite abwerfen können. Die Aktienmärkte sind nun schon seit 6 Jahren am steigen. Irgendwann kommt jedoch der Punkt an dem sich die Kurse zu weit von der wahren Ertragskraft der Unternehmen entfernen. Spätestens dann dreht der Wind. Wer jetzt noch auf hohe Kursgewinne an der Börse hofft, sollte  Anfangen mit dem Investieren in Nebenwerte.

Die wahren Raketen fürs Depot sind dagegen die sogenannten Nebenwerte.

Nebenwerte

Nebenwerte werden Aktiengesellschaften genannt, die nicht in einem großen Aktienindex wie z.B. dem Dax oder dem Dow Jones gelistet sind. Ihre Marktkapitalisierung ist meist bedeutend kleiner. Bei einer Marktkapitalisierung von unter 30 Mrd. Euro kann man von Nebenwerten sprechen, jedoch ist der Übergang hier fließend. Nebenwerte sind zwar kleiner, jedoch sind sie für uns als Investoren deshalb nicht weniger interessant als die Blue Chip Aktien.

Nischenstrategie der Nebenwerte

Viele kleinere Aktiengesellschaften haben sich in einer sehr engen Nische positioniert und verfügen deshalb über eine große Marktmacht. Ihr Positionierung ist einer der Hauptgründe, warum diese kleinen Unternehmen überhaupt überleben können. Die Ertragskraft ist meist sehr hoch, da die Gewinnmargen größtenteils durch das Unternehmen bestimmt werden können. Da die meisten Nebenwerte noch nicht ins Visier der Massen geraten sind kann man sich bei Ihnen viel Ertragskraft für wenig Geld einkaufen. Wenn die Branche in der sich das Unternehmen bewegt auf einmal einen Aufschwung erlebt kann mit starken Gewinnen gerechnet werden. Nicht selten wurden deshalb vor allem die Nebenwerte zur wahren Kursrakete. Besonders die am Ende einer Börsenhausse günstige Bewertung machen den Einstieg einfacher. Investieren in Nebenwerte kann sich sehr auszahlen.

Wie finde ich den richtigen Nebenwert?

Um den richtigen Nebenwert zu finden sollte man sich am besten einen Index anschauen, der Nebenwerte enthält. Am besten eignen sich dafür der MDAX und der SDAX wenn man nach deutschen Aktien sucht. In den USA kann man den S&P 500 ab Stelle 50 untersuchen. Der Russel 1000 enthält alle amerikanischen Nebenwerte.

Ein super Beispiel für einen fantastischen deutschen Nebenwert ist die Aareal Bank. Die Bank überzeugt durch ein solides Geschäftsmodell, lange Historie, soliden Fundamentaldaten und einer hohen Dividendenrendite von 6 Prozent. Mit einer Marktkapitalisierung von 2 Mrd. Euro zählt auch sie zu den Nebenwerten.

In den USA ist hier die Firma Becton Dickinson. Das Unternehmen aus New Jersey hat sich auf die Branche der Medizintechnik spezialisiert. Diese Branche wird in Anbetracht einer immer stärker alternden Gesellschaft auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Gesunde Fundamentaldaten und Gewinnwachstum machen diese Firma zu einer echten Alternative zu den teuren Standardwerten.

Nebenwerte natürlich auch mit ETF`s

Wer sich nicht mit der Auswahl der einzelnen Aktien beschäftigen will kann sich natürlich auch einfach einen ETF auf Nebenwerte kaufen. Der ComStage MDAX ETF bietet einem die Möglichkeit ohne große Umwege in den MDAX zu investieren.

Wer noch eine Nummer kleiner gehen will kann auch den ComStage SDAX TR UCITS ETF kaufen. Anleger wurden seit letztem Jahr mit einem satten Plus von über 17 Prozent belohnt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*